Mittwoch, 22. Februar 2012

Tempel, Tempel und noch ein Tempel

Nachdem wir uns letzte Woche erfolgreich bei der National Cheng Kung University - NCKU eingeschrieben haben und uns für die Kurse angemeldet haben, wurden wir am Samstag zu einer Willkommensfeier auf der Uni eingeladen. Dort erhielten wir neben nützlichen Information über das Alltags- sowie Studentenleben in Tainan, ein großzügiges Lunch-Buffet, mit unzähligen taiwanesischen Spezialitäten und Köstlichkeiten. Nebenbei konnten wir noch Freundschaft schließen mit zwei tschechischen Architekturstudentinnen, einen Franzosen und einem Studenten aus Chicago. Da Fred, der Franzose und John der Amerikaner, beide schon mehrere Monate in Tainan verbracht haben, nutzen wir diese Chance aus, um gemeinsam mit den zwei tschechischen Mädls das taiwanesische Nachtleben zu erkunden. Naja Nachtleben, war jetzt ein bisschen übertrieben. Wir haben den Abend gemütlich in einer Bar verbracht neben fünf Stammgästen. Uns wurde erzählt, dass es scheinbar nicht möglich ist einen taiwanesischen Studenten in eine solche Bar zu bringen. Fragt sich nur wo sich die Taiwanesen kennen lernen, wenn sie nie ausgehen. Scheinbar gibt es auch noch andere Möglichkeiten!
Den Sonntag starteten wir mit einem ausgiebigen Schlaf. Beim Trinken von alkoholischen Getränken haben wir uns sehr zurückgehalten, da wir zum Preis von einem Cocktail ein ganzes Abendessen für zwei Personen bekommen. (Ein Cocktail kostet 3,50 €).
Spontan beschlossen wir eine Erkundungstour in Tainan mit Lucie und Anna (tschechische Studentinnen) zu unternehmen. Tainan ist ja die viertgrößte Stadt in Taiwan, mit 1,9 Millionen Einwohnern und auch die älteste Stadt. Von 1684 bis ins 19. Jahrhundert war Tainan die Hauptstadt von Taiwan, weswegen diese Stadt, neben ihrer Modernität, noch alte Tore, Gedenkbögen und Überreste von 300 Jahre alten Tempeln beherbergt, die die Vergangenheit lebendig erscheinen lässt. Als Erstes besuchten wir den 1665 erbauten Konfuziustempel, der als Ausbildungsstätte für die konfuzianischen Lehrer errichtet wurde. In den Studierzimmern rundum den Tempel kann man Kalligrafien aus der Qing-Dynastie bewundern.





Auf unserer Rundreise konnten wir noch zwei weitere Tempel bewundern, die jedoch nicht so sehr touristisch aufgezogen sind wie der Konfuziustempel. Hier konnte man die einheimischen Leute beobachten wie sie ihre religiösen Gewohnheiten durchführten. Unter anderem konnte man tonnenweise Opfergeld sehen, dass in den umliegenden Ständen zu erwerben war. Welchen Zweck die durchgeführten Rituale im Tempel auf sich haben, konnten wir noch nicht näher rausfinden.



 Der dickste Hund der Welt !


Die leckeren Torten :) 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen